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Klimafreundlich reisen: Eine Auszeit ohne schlechtes Gewissen

Frau steht in schöner Landschaft am Meer in Norwegen
Eine schöne Landschaftskulisse am Meer. Bild: Shutterstock

Reisen ohne mobil zu sein – undenkbar. Doch in Zeiten hitzig geführter Klimaschutz-Debatten wächst die Verunsicherung. Spätestens seit Greta Thunberg sind die Themen Nachhaltigkeit & Klimawandel in der Mitte der Gesellschaft angekommen. So ist der CO²-Ausstoß schon bei einem Flug beträchtlich. Warum wir aufs Verreisen dennoch nicht verzichten sollten und was ZeitRäume Reisen dafür tut, Ihren Urlaub so klimafreundlich und umweltverträglich wie möglich zu gestalten, lesen Sie hier. Und Sie erfahren, dass auch Sie Ihren Beitrag leisten können, damit Mensch und Natur im Einklang bleiben.

Klimaschutz geht alle an – auch Urlauber

Zunehmende Erderwärmung, steigende Meeresspiegel, extreme Wetterereignisse: Die Folgen des globalen Klimawandels sind kaum mehr wegzudiskutieren. Und auch vor unserer Haustür spürbar. Das führen die Dürre-Sommer und der stete Anstieg der Durchschnittstemperaturen deutlich vor Augen. Immer mehr Menschen wird bewusst, dass die Zukunft unseres Planeten in Gefahr ist. Manch einer steigt aufs Rad um, nimmt die Mülltrennung ernster, frönt dem Gärtnern. Doch im Urlaub? Da fliegen viele um die halbe Welt; sonnen sich an Deck eines Kreuzfahrtschiffes, das Schweröl tankt.

Ohne Zweifel tragen der Verkehr und insbesondere das Fliegen erheblich zum Energieverbrauch bei. Dabei werden stattliche Mengen des klimaschädlichen Gases CO² sowie Stickoxide freigesetzt und verstärken den Treibhauseffekt. Die globale Erwärmung nimmt Fahrt auf. So verursacht bspw. ein Hin- und Rückflug (Linie, Economy) für eine Person von Berlin-Tegel ins schwedische Göteborg – das auch per Fähre erreichbar ist – 242 kg CO². Zum Vergleich: Ein ganzes Jahr lang Autofahren (Mittelklasse, 12.000 km) bringt es laut atmosfair auf 2000 kg Kohlendioxid-Ausstoß.

Warum Reisen dennoch lohnt

Typische Grasdach-Häuser in Island in grüner Umgebung.
Typische Grasdach-Häuser in Island in grüner Umgebung. Bild: Shutterstock

Aufs Verreisen in die Ferne komplett zu verzichten, wäre aber der falsche Schluss. Reisen bildet, das wusste schon Goethe. Denn wie sonst sollten wir die natürliche Schönheit unseres Planeten kennen und lieben lernen? Wie sonst kommt man in Kontakt mit fremden Kulturen samt ihren Traditionen? Und: Wie sonst sollten wir ein tieferes Verständnis für den Schutz der Umwelt aufbringen?

In unserer hektischen Zeit ist das Abschalten vom Alltag wichtiger denn je. Und das gelingt am besten in einer anderen Umgebung. Reisen heißt Unterbrechen der üblichen Routinen, macht den Kopf frei, erweitert den Horizont. Psychologen wissen: Ein Trip in andere Länder ist stets eine Begegnung mit dem Unbekannten, kann stimulierend wirken für Geist und Seele weit über die Urlaubszeit hinaus. Rund drei Viertel aller Urlauber erholen sich gut bis sehr gut, so sagt es die Statistik.

Klimafreundlich reisen – funktioniert das?

Blick auf Berge, Fjord und Bäume in Norwegen.
Einzigartige Natur in Norwegen. Bild: Shutterstock

Verreisen ohne Verkehrsmittel geht nicht. Aber ist nachhaltig bzw. klimafreundlich reisen überhaupt möglich? Klare Antwort: Ja! Ziel ist es, einen kleinen ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen. Das beginnt schon bei der Planung. Die Form der An- und Abreise, die Wahl der Unterkunft, die Aktivitäten am Urlaubsort, die Auswahl des Veranstalters – all das lässt sich verantwortungsvoll entscheiden. Vermeiden, reduzieren, kompensieren: Dieser Dreiklang beschreibt treffend, wie klimabewusstes Reisen in der Praxis funktionieren kann.

Flugreisen müssen nicht in jedem Fall sein. Mit dem Zug kommen Sie bei einer vergleichbaren CO²-Emission über zehnmal (!) so weit wie mit dem Flieger. Auch eine Anreise per Fähre samt eigenem PKW belastet das Klima etwa nur halb so viel. Unsere Nordeuropa-Ziele sind dafür wie geschaffen. So kann man bspw. von Kiel aus per Fähre Ziele in Skandinavien ansteuern. Vom Norwegenkai direkt nach Oslo: die Überfahrt sorgt für deutlich weniger Schadstoff und entschleunigt – frische Atlantikluft inklusive. Ein Hin- und Rückflug für eine Person von Berlin-Tegel in die norwegische Hauptstadt (Linie, Economy) hätte indes laut atmosfair einen CO²-Ausstoß von 361 kg produziert.

So kompensieren Sie Ihren CO²-Fußabdruck

Wenn es ohne Flug nicht geht, verursacht die Bahnfahrt zum Airport zumindest weniger Klimagase als ein Zubringerflug dahin. „Rail & Fly“ ist die passende Antwort darauf, die auch wir von ZeitRäume Reisen anbieten. So können Sie in Kombination mit einem Flugticket ganz entspannt ab Ihrem Heimatbahnhof zum bzw. vom Flughafen unterwegs sein. Das verbessert die Ökobilanz und spart Geld. Bis zum technologisch noch in weiter Ferne liegenden Null-Emissions-Flugzeug kann die Kompensation des CO²-Verbrauchs eine immerhin zweitbeste Lösung sein.

Atmosfair – eine gemeinnützige Klimaschutzorganisation, die sich aufs Reisen fokussiert – hat dafür ein interessantes Modell entwickelt. Jeder Flugpassagier zahlt auf freiwilliger Basis einen an den konkreten Emissionen ausgerichteten Klimaschutz-Beitrag. Für das Beispiel Hin- und Rückflug Berlin-Göteborg wären das laut atmosfair-Rechner bei 242 kg CO² zehn Euro. Mit dem Spendengeld werden Projekte zum Ausbau erneuerbarer Energien v. a. in Entwicklungsländern initiiert. Hier wird CO² eingespart. ZeitRäume Reisen übernimmt für alle Flüge, die wir verkaufen, die Hälfte des atmosfair-Beitrages. Die andere Hälfte können Sie übernehmen – wenn Sie möchten.

Die Nachhaltigkeitsidee ist bei uns Programm

Der Schutz des Weltklimas bildet derzeit die Speerspitze in Sachen Nachhaltigkeit. Dies geht auch auf Greta Thunberg zurück, die authentische wie umstrittene Initiatorin der „Fridays for Future“-Bewegung. Doch das Prinzip der nachhaltigen Entwicklung fußt auf jahrhundertealten Denkweisen, es schließt auch soziale Aspekte ein. Für ZeitRäume Reisen gehört die Nachhaltigkeitsidee bereits seit der Gründung zur Unternehmensphilosophie. Die Schönheit der Natur ist unsere Ressource!

Das haben einige Anbieter früh erkannt und sich im forum anders reisen e.V. zusammengetan. Wir sind dort langjähriges Mitglied. Mittlerweile engagieren sich in dem Verband 100 Veranstalter für ökologisch und sozial verträglichen Tourismus. All unsere Reisen sowie unser Unternehmen tragen zudem das CSR-Siegel (= Corporate Social Responsibility). Verliehen wird es von TourCert, deren Experten das Zertifizierungssystem für nachhaltigen Tourismus seit 2004 entwickelt haben. Ausruhen gilt nicht: Das international anerkannte Kennzeichen muss immer wieder neu erarbeitet werden.

Reiseveranstalter in der Verantwortung

Vielleicht werden Sie jetzt fragen: Was bringt mir diese Zertifizierung? Eine Menge! Nachhaltig reisen heißt stets hochwertig und klimafreundlich reisen abseits ausgetretener Massentourismus-Pfade. Das schont das Klima, bewahrt die Natur sowie das kulturelle Erbe vor Ort. Gleichzeitig steht es u. a. für verantwortungsbewusste Unternehmensführung und faire Löhne am Standort Deutschland. Die anspruchsvollen Gütekriterien des CSR-Siegels sind dabei Ansporn und Verpflichtung zugleich.

Dies gilt auch für die Auswahl unserer Kooperationspartner. So gehört z.B. die Reederei Hurtigruten zu den nachhaltigsten Firmen ihrer Branche. Deren Schiffe nutzen kein Schweröl, an Bord wird auf regionale Küche ebenso Wert gelegt wie auf den Verzicht von Einwegplastik. Und auch in alternative Antriebe wird investiert, sodass bereits zwei Schiffe der Flotte mit Hybridantrieb unterwegs sind. Grüne Mobilität animiert zu neuen Angeboten. So haben wir eine Island-Mietwagen-Rundreise – Mit dem Elektroauto unterwegs aufgelegt, eine klimaschonende Variante für eine 13-Tage-Auszeit auf der Insel.

Fazit: Wenn man achtsam und klimabewusst auswählt – es müssen ja nicht Wochenend-Trips nach New York oder Kreuzfahrten mit Schiffen von vorgestern sein – ist und bleibt das Reisen eine in jeder Hinsicht wunderbare Erfahrung. Und bei ZeitRäume Reisen mit gutem Gewissen möglich!

Unsere Rundreisen nach Nordeuropa finden Sie hier.

Vielen Dank für die Texterstellung und Unterstützung an Herrn Ronny Reißmüller https://www.die-textarbeiter.de/

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Über den Autor

Klaus Becker

In Tromsø schon mal den Bus zum Schiff verpasst und richtig viel Spaß bei einer samischen Familie gehabt, in Schottland schon mal versucht, alle Malt Whiskys zu probieren. Im echten Leben aber Geschäftsführer und Blogger mit Leidenschaft.

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