Hurtigruten in der Antarktis: Gefangen im Bann des ewigen Eises

Am anderen Ende der Welt lockt das letzte ungezähmte Naturwunder auf unserem Globus: die Antarktis. Neun Zehntel der kompletten Eismasse der Erde stapeln sich hier. Größer als Europa und Australien zusammen(!), hat die Region rund um den Südpol schon immer die Phantasie der Menschen beflügelt. Wagemutige Seefahrer und ehrgeizige Polarforscher trieb es in Scharen ins ewige Eis. Seither hat der atemberaubend schöne wie extreme siebente Kontinent nichts von seiner Faszination verloren. Wollen auch Sie eine Expedition ins Reich der Pinguine wagen? Hurtigruten, der führende Anbieter von Expeditionsseereisen zum Sehnsuchtsziel Antarktis, macht es möglich.
Expeditionen in unbekanntes Terrain. Hurtigruten in der Antarktis
“Wild wie kein anderes Land unserer Erde liegt es da, ungesehen und unbetreten.“ Auch den Norweger Roald Amundsen zog die Antarktis an wie ein Magnet. Wenige Monate nach seinem Satz brach er auf in die Eiswüste des abgelegensten Ortes der Welt. Und erreichte am 14. Dezember 1911 als erster Mensch den Südpol. Damit war das Wettrennen zum magischen Südpol entschieden: Zuvor hatte sich bereits Robert F. Scott mit seiner Antarktis-Expedition auf den Weg gemacht. Den Pol erreichte Scott ebenso, nur einen Monat später als Amundsen. Auf dem Rückmarsch bekam Scotts Mannschaft die lebensfeindliche Antarktis mit Wucht zu spüren. Im Schneesturm fanden sie den Tod.
Eis so weit das Auge reicht, bläulich glänzende Gletscher, dreitausend Meter hohe Berge, riesige Pinguin-Kolonien, die heftigstem Sturm und klirrender Kälte trotzen: Auch über hundert Jahre später hat die Antarktis nichts von ihrer Wildheit verloren. Nirgendwo auf unserem Planeten ist es windiger, kälter und trockener als hier. Die Durchschnittstemperatur: minus 40 Grad Celsius. Da fällt schon das Reden schwer. 1983 wurde in einer russischen Forschungsstation der Rekord von minus 89,2 Grad gemessen! Nicht viele Lebewesen können unter diesen Bedingungen existieren. Sollten Sie sich auf das Abenteuer Antarktis einlassen – die wohltuend klare, keimfreie Luft entschädigt.
Was die Antarktis so besonders macht

In einem unterscheiden sich die Antarktis und ihr Pendant am gegenüberliegenden Pol grundsätzlich. Während die Arktis aus Inseln und schwimmendem Eis unterschiedlicher Dicke besteht, hatten Amundsen und Scott festen Untergrund unter ihren Stiefeln. Denn weite Teile der Antarktis sind Landmasse, deren Ausmaß (13 Millionen Quadratkilometer) sogar Europa übertrumpft. Darüber sind zuweilen kilometerdicke Eispanzer aufgeschichtet. Der Kontinent Antarktika und der Südliche Ozean mit seinen spektakulären Tafeleisbergen bilden zusammen die Antarktis. Der südliche Polarkreis begrenzt das Territorium, das zugleich als weltgrößtes Naturschutzgebiet gilt.
Im antarktischen Eis überdauern ungeheure Mengen an kostbarem Süßwasser die Zeit. Knapp 70 Prozent allen Trinkwassers auf dem Globus sind in der „weißen Wüste“ gespeichert. Verständnis für den Schutz unseres Planeten und die Unberührtheit eines Ökosystems entwickeln – selten gelingt das auf so überzeugende Weise wie bei einer Antarktis-Reise. Die Landschaft ist abwechslungsreicher als Viele erwarten. Der Klimawandel macht indes, so zeigen es die Befunde, auch vor der Antarktis nicht mehr Halt. Immer häufiger werden überdurchschnittlich warme Tage registriert.
Überlebenskünstler auf dem eisigen Kontinent

Unwirtlich ist die pure Untertreibung. Was die imposanten Kaiserpinguine während der Brutzeit im endlosen Packeis der Antarktis aushalten, übersteigt unsere Vorstellungskraft. Dicht an dicht steht die größte Pinguinart im tosenden Schneesturm und wärmt sich gegenseitig so gut es geht. Tausende der begnadeten Taucher bilden jeweils eine Kolonie und trotzen so unerbittlicher Kälte, Wind und Dunkelheit. Für die flauschigen Jungen ist es ein harter Start ins Leben. Der Kaiserpinguin lebt ausschließlich in den Küstengewässern der Antarktis. Allein für diese Begegnung lohnt sich die Reise! Auch der kleinere Adeliepinguin brütet nur hier. Menschen bekommen sie auf dem unbewohnten Festland kaum zu Gesicht, abgesehen vom Personal der Forschungsstationen.
Tierfreunde unter Ihnen schlagen am Südpol Purzelbäume – dick eingemummelt natürlich. Nach Eisbären brauchen Sie bekanntlich nicht Ausschau halten, sie kommen ausschließlich in arktischen Gefilden vor. Dafür ist der Artenreichtum an Meeressäugern beträchtlich. So bevölkern vier Robben-Arten das ewige Eis der Antarktis. Häufig zu beobachten sind Weddellrobbe und Krabbenfresser, etwas seltener sind Rossrobbe und der gefräßige Seeleopard. Der schnappt mit seinem scharfen Gebiss gern nach Eselspinguinen. Und sogar nach Seevögeln wie dem majestätischen Königsalbatros.
Warum sich Wale in der Antarktis so wohl fühlen
30 Meter lang, 120 Tonnen schwer: Das sind die Gardemaße eines Blauwals. Der sanfte und zugleich vom Aussterben bedrohte Prachtkerl gilt als größtes Tier der Welt. Noch rund 1000 Exemplare sollen die rauen Gewässer der Antarktis bewohnen. Auch andere Wal-Arten wie Buckelwal und Minkwal tummeln sich im sauerstoffreichen Südpolarmeer mit seinen Eisbergen. Der Grund, warum sich die Giganten hier pudelwohl fühlen, ist ein winziger: Krill. Das ist die Leibspeise der Bartenwale. Dabei handelt es sich um Mini-Krebstierchen, die in unfassbar großen Schwärmen im Schelfeis leben.
Die einzigartige Tierwelt der Land- und Meeresgebiete der Antarktis war Anlass, das Territorium zum Schutzgebiet zu erklären. Bereits 1959 wurde auf internationaler Ebene eine friedliche Nutzung für die Antarktis vereinbart. Die Forschung steht an erster Stelle. Auch dem (im letzten Jahrzehnt anziehenden) Tourismus wird Platz eingeräumt. Der Antarktisvertrag ist ein damals wie heute bemerkenswerter Schritt, obgleich die einzelnen Regionen von verschiedenen Staaten beansprucht werden. So teilen sich die Antarktische Halbinsel – das am weitesten gen Norden ragende Areal – Argentinien, Chile und das Vereinigte Königreich unter sich auf.
Hurtigruten in der Antarktis: Expeditions-Seereise in die Kältekammer der Erde

Die 1200 Kilometer lange Antarktische Halbinsel ist es auch, die am häufigsten von Kreuzfahrten angesteuert wird. Zum einen liegt Feuerland, der wilde Zipfel Südamerikas, nicht allzu weit entfernt. Zum anderen herrscht ein für südpolare Verhältnisse mildes Klima. Im Sommer schaffen es die Küstentemperaturen sogar leicht ins Plus. Auch die Reederei Hurtigruten landet hier an. Start der Hurtigruten Expeditions-Seereisen in die Antarktis ist – nach dem Flug aus Deutschland – das argentinische Ushuaia, die südlichste Stadt der Erde. Vom Hafen geht es auf hochmodernen und sicheren Schiffen (Eisklasse 1A) in zwei Tagen bis zur Halbinsel. Dafür nutzt man die Drake-Passage, eine Meeresstraße benannt nach dem Weltumsegler Sir Francis Drake.
Hätten Sie gedacht, dass die Deutschen nach den US-Amerikanern die zweitgrößte Touristengruppe in der Antarktis sind? Hurtigruten ist der führende Anbieter von Expeditions-Seereisen hierher. Wir von ZeitRäume Reisen haben die unvergesslichen Touren im Programm. Für Hurtigruten sprechen nicht nur die erfahrene Mannschaft und das spannende Vortragsprogramm. In Sachen Nachhaltigkeit sind die Norweger Vorreiter: Mit den weltweit ersten Hybrid-Expeditionsschiffen geht es überaus klimafreundlich ins ewige Eis. Auf Einweg-Plastik wird an Bord schon länger verzichtet.
Neben der Antarktischen Halbinsel werden für Landgänge oft die vorgelagerten Südlichen Shetlandinseln oder die Falklandinseln angesteuert. Beide Inselgruppen sind sogar bewohnt. Das letzte Wort hat im Interesse der Sicherheit stets die aktuelle Witterung. Reisezeit in der Antarktis ist von November bis März. Dann herrscht auf der Südhalbkugel Sommer. Unberührte Wildnis, bizarre Eislandschaften und einzigartige Tiere in freier Natur: Es könnte die Reise Ihres Lebens werden!
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Vielen Dank für die Texterstellung und Unterstützung an Herrn Ronny Reißmüller https://www.die-textarbeiter.de/
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